Einsatz: 05 / 2015

SEG IuK: Gefahrstoffaustritt

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Einsatz-Nr.: 05 / 2015
Datum: 08.02.2015
Uhrzeit: 11:23 Uhr
Ort: Gießen-Brauhaus
Einsatzart: SEG IuK
Einsatzstichwort: Gefahrstoffaustritt
Einsatzfahrzeuge:

Annerod

Fernwald 2-19 (MTW)

Steinbach

 

Sonstige

 

Einsatzbericht:

IuK

Personaltransport der SEG-IuK zur Einsatzstelle nach Gießen.

Im Brauhaus Gießen war es zu einem Austritt des Gefahrstoffs Ammoniak gekommen. Verletzt wurde niemand.

Pressebericht:

400 Fassenachter aus Brauhaus evakuiert

Gießen-Wieseck (agl/ast/si). Bei einer Großveranstaltung ist am Sonntagvormittag in einer Halle des Gießener Brauhauses der Reizstoff Ammoniak ausgetreten. Dort hatten sich rund 400 Menschen zum »Bräu der Tollitäten« versammelt – Karnevalisten und Fassenachter aus dem gesamten Landkreis und aus Marburg. Verletzt worden sei niemand, sagte der Sprecher des Gießener Brandschutzamtes, Martin Lutz.

Gegen 11.20 Uhr waren die Rettungskräfte und die Feuerwehr alarmiert worden. Die viele Gäste sowie sämtliche Mitarbeiter der Brauerei mussten sofort das Gebäude und das Gelände des Brauhauses verlassen. Kurze Zeit später organisierten Polizei und Feuerwehr für die evakuierten Menschen eine Halle in einem benachbarten Industriebetrieb, in der sich die Fassenachter – viele waren ohne Mantel nach draußen gegangen – vor dem schneidend kaltem Wind schützen konnten.

Vor Ort waren zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte sowie Mitarbeiter der Gefahrenabwehr des Landkreises und des Landeskatastrophenschutzes. Wie es zum Austritt von Ammoniak gekommen ist, muss jetzt die Polizei ermitteln. Eingesetzt wird das Gas, das zu schweren Reizungen der Schleimhäute und zum Ersticken führen kann, in der Brauindustrie für den Betrieb von Kältemaschinen. Die Luftmessungen auf dem Gelände sowie in Windrichtung Lollar hätten ergeben, dass keine Gefahr für die Menschen besteht, sagte Lutz.

Die Fassenachter indes ließen sich von dem Vorfall nicht entmutigen und feierten fröhlich auf den umliegenden Straßen und Wiesen weiter. Der Teichweg blieb für Autofahrer für mehrere Stunden voll gesperrt.